Ausstellung „Samoware und Altgläubige“
Die Kollektion der Ausstellung zählt mehr als 50 diverse Samoware, die aus unterschiedlichen Zeitaltern und Ländern stammen sowie verschiedene Formen und Heizungsarten haben. Der älteste Samowar stammt von 1810. Die Samoware werden durch verschiedenartige Teeglashalter ergänzt (mehr als 100 Exemplare). An den Wänden hängen Fotos der Altgläubigen. Darüber hinaus gibt es eine Ausstellung über die traditionellen Gegenstände der Altgläubigen beim Teetrinken: Kleidung, Möbel, Kirchenzubehör, Ikonen, Ikonostase, Lampada, Lestovka (Rosenkränze der Altgläubigen), Podrutschnik (Handkissen) usw. Ebenso werden Souvenirs und Handarbeiten zu diesem Thema verkauft. Die Marke „Varvara Gourmet“ hat viele neue Produkte im Verkauf.
Der Burgberg und der Eichenwald von Kassinurme
Das Urgebiet von Kassinurme wurde vor 7 tausend und die Burg vor 2 tausend Jahren errichtet. Die Eichenwaldstätte wurde bei der Errichtung der Siedlung entdeckt, dies ist eine der ältesten heilen Stätten in Estland. Es wurde ein Fragment aus der Urburg wiederhergestellt. Heute ist diese Stätte der Lieblingsort für diejenigen, die sich für Geschichte interessieren. Hier werden alte Kriegsspiele veranstaltet, alte Volkssitten wiederbelebt und Feiertage des Volkskalenders gefeiert. Auf dem Gesundheitspfad kann man sich mit der vielfältigen Natur bekannt machen und schöne Oberflächenformen bewundern.
Gutshof Adavere
Der Gutshof Adavere wurde in der zweiten Hälfte des 17. Jh. zum ersten Mal erwähnt. Im 16. und 17. Jh. gehörte Adavere zum Schloss Põltsamaa, welches als wichtiges Zentrum Mittelestlands die umliegenden Länder und Dörfer verwaltete. Das massive Hauptgebäude aus Kalkstein wurde in den Jahren 1892 bis 1893 erbaut. Zur Gutsanlage gehören auch die am Ende des 19. Jh. erbauten Nebengebäude – das Arbeiterhaus und die Speicher-Darre. Der Gutspark (1740er Jahre) war einst einer der erstklassigsten in Estland, aber von diesem Glanz ist nicht sehr viel erhalten geblieben. Gut zu wissen: *Heute befindet sich im Gebäude die Hauptschule Adavere. In [...]
Das Gebetshaus der Altgläubigen des Estnischen Vereins der Altgläubigengemeinden in Kükita
Das erste von den Altgläubigen gegründete Gebetshaus befindet sich in Kükita – am 14. September 1740 wurde das Gebetshaus in Kükita eingeweiht. Während des Krieges 1812 spendeten die altgläubigen Kosaken dem Gebetshaus einen Leuchter. Zum Jahr 1833 gab es im Seelenverzeichnis der Gemeinde Kükita insgesamt 397 Altgläubige. Das heutige Gebetshaus wurde 1948 an Stelle des im Zweiten Weltkrieg verfallenen Gebetshauses erbaut. Die Altgläubigen führen jeden Sonntag und an allen Feiertagen, d.h. zu Weihnachten, an Ostern und am Dreikönigstag Gottesdienste durch.
Das Schloss und der Park von Kuremaa
Das klassizistische Gutshofsgebäude von Kuremaa wurde in den Jahren 1837-1843 von der Familie von Oettengen gebaut. Das Gutshofsgebäude wurde vom Tartuer Architekten E.J.T. Strauss entworfen. Im Schloss gibt es auch ein Museumszimmer, das die Geschichte der Gegend und der Landwirtschaftsschule von Kuremaa vorstellt. Heute werden die Schlossräume zum Veranstalten von Konferenzen genutzt. Der artenreiche Park fällt in Richtung des Sees von Kuremaa ab. Dieser See fasziniert die Urlauber mit seinem Badestrand in sehr gutem Zustand und mit seinen Erholungsmöglichkeiten.
Siegesaltar von Aidu
Der Siegesaltar von Aidu ist das Denkmal für den Freiheitskrieg. Beim Dorf Aidu fand 1919 eine der umwälzenden Schlachten des Freiheitskrieges statt. Am 23. Juni 1929 wurde dort ein Denkmal enthüllt, das 60 Jahre später erneut enthüllt wurde. Zugleich bezeichnet es den entferntesten Ort, bis zu dem die Rotarmisten vordrangen.
Kunstgalerie pART in Zentralestland
Die Galerie pART befindet sich im Schlosskomplex von Põltsamaa und ist eine in den Dachboden gebaute nicht wärmegedämmte Extremgalerie, wo die Behauptung gilt: KUNST fürchtet doch keine Kälte. Jeden Monat gibt es in der Kunstgalerie pART eine neue Ausstellung der professionellen Kunst. Interessant zu wissen: die Galerie ist zweiteilig und mit moderner Beleuchtung, die Galerie pART hat eine Gesamtfläche von 200 Quadratmetern, die Galerie pART wurde von den Mitgliedern des Kunstvereins (Kunstiselts) gegründet.
Denkmal und Park von Betti Alver
Der Park und das Monument, die der Dichterin Betti Alver gewidmet sind, wurden zum 90. Geburtsjahrestag der Schriftstellerin feierlich eröffnet. Es handelt sich nicht um eine traditionelle Büste, sondern eine Gestalt, die sich auf die Schöpfung konzentriert. Am Fuße der Säule steht ein Autograph der Dichterin, die Unterschrift in Stein. Das Monument als Ganzes widerspiegelt die Leichtigkeit der Schöpfung der Dichterin, die klassische Strenge und den in die Höhe strebenden Schwung, zugleich aber Kontraste, unterdrückende und destruktive Kräfte. Das Gesamtbild des Monuments stellt das Schicksal und das Leben von Betti Alver dar.
Estnische Ev.-Luth. Nikolaikirche in Põltsamaa
Die auf den Burgmauern erbaute Kirche mit dem Bastionsturm wurde vor 50 Jahren aus den Kriegsruinen wieder aufgebaut. Altar, Kanzel, Leuchter und Glocken (19. Jh.) stammen aus der Kirche der Universität Tartu, die geschlossen wurde.
Kältesäule der Stadt Jõgeva
An der Grenze zur Stadt Jõgeva an der Landstraße Piibe ist eine Kältesäule angebracht worden. Der estnische Kälterekord wurde im Jahr 1940 mit -43,5°C eben in Jõgeva gemessen. Die Säule zeigt noch einen weiteren Temperaturwert. Der Kälterekord aus dem Jahr 2003 (-37,6°C) wurde ebenso in Jõgeva gemessen.