Das Gebetshaus der Altgläubigen des Estnischen Vereins der Altgläubigengemeinden in Kükita
Das erste von den Altgläubigen gegründete Gebetshaus befindet sich in Kükita – am 14. September 1740 wurde das Gebetshaus in Kükita eingeweiht. Während des Krieges 1812 spendeten die altgläubigen Kosaken dem Gebetshaus einen Leuchter. Zum Jahr 1833 gab es im Seelenverzeichnis der Gemeinde Kükita insgesamt 397 Altgläubige. Das heutige Gebetshaus wurde 1948 an Stelle des im Zweiten Weltkrieg verfallenen Gebetshauses erbaut. Die Altgläubigen führen jeden Sonntag und an allen Feiertagen, d.h. zu Weihnachten, an Ostern und am Dreikönigstag Gottesdienste durch.
Estnische Ev.-Luth. Marien-Elisabeth-Kirche in Kursi
Barocke Architektur im Einklang mit der Pseudogotik (Umbau: Johann Gottfried Mühlhausen). Die 12 kleinen pfeilförmigen Ziertürme bezeichnen symbolisch die 12 Apostel Christi. Das Kirchengut als historisches Kirchspielzentrum; im Pastorat (erbaut 1817) befindet sich ein Museum.
Estnische Ev.-Luth. Nikolaikirche in Põltsamaa
Die auf den Burgmauern erbaute Kirche mit dem Bastionsturm wurde vor 50 Jahren aus den Kriegsruinen wieder aufgebaut. Altar, Kanzel, Leuchter und Glocken (19. Jh.) stammen aus der Kirche der Universität Tartu, die geschlossen wurde.
Das Gebetshaus der Altgläubigen in Rajaküla
Die Tätigkeit der Gemeinde der Altgläubigen in Raja wurde im ersten Viertel des 18. Jahrhunderts aufgenommen. Die Genehmigung zum Bau einer eigenen Kirche erhielten die Altgläubigen erst im Jahre 1879. Diese Kirche wurde im Zweiten Weltkrieg vernichtet, erhalten blieb nur der Glockenturm. Im heutigen Gebetshaus gibt es 11 Räume. In den Jahren 1854-1930 lebte Gavriil Frolovil im Gebetshaus, der den Kindern das Ikonschreiben und das Lesen und Schreiben der altslawischen Sprache, ebenso das Singen nach den alten Notenzeichen beigebracht hat.